Montag, 7. Oktober 2013

Komfortzone erweitert

Guten Morgen.

Ich bin in den letzten Monaten immer mehr dahinter gekommen, dass mir Angst, die mir manchmal sehr hartnäckig im Nacken sitzt, viel Lebensqualität und Freude nimmt.

Wenn ich es denn zulasse. Wenn ich mich von ihr beherrschen lasse. Immer mal wieder bin ich dann zu der Erkenntnis gekommen, den Spieß umzudrehen und die Angst anzuschauen. Was steckt dahinter? Und es ist mir mal besser mal schlechter gelungen, mich meinen Ängsten zu stellen.

Mitlerweile sehe ich dies als eine Lebensaufgabe. Denn ich möchte ein glückliches und freies Leben führen. Klar gibt es da Grenzen, wir sind ja (noch) nicht im Himmel, wo es keine Dualität mehr gibt. Aber es reicht mir mitlerweile, mein Leben in Mittelmäßigkeit und Leid und immer wiederkehrenden Mustern an negativen Emotionen zu führen.

Soviel zum Einstieg. Jetzt werde ich konkret. Schon seit zwei Wochen hatte ich das Bedürfnis, im Gottesdienst eine Ansage zu machen, ob jemand aus der Gemeinde Möbel übrig hat, die ich für die Einrichtung für mein neues Zimmer brauche. Doch irgendwie hatte ich eine unglaubliche Angst, vor der gesamten Gemeinde dieses Anliegen auszusprechen... Was denken die anderen? War meine größte Hemmschwelle. Nungut, gestern habe ich mir ein Herz genommen und bin meinem immer stärker werdenden Impuls nachgegangen, die Ansage einfach zu machen. Ich konnte nicht anders. Ich bin schließlich am Ende des Gottesdienstes nach vorne gegangen, habe den Prediger, der gerade den Segen aussprechen wollte, angesprochen, ob ich noch schnell eine organisatorische Ansage machen kann und... schwupps stand ich am Mikro. Und da sprudelte es aus mir heraus. Ich denke mal, ich kam sehr nüchtern rüber, innerlich war ich aber enorm aufgeregt. Sodass ich kaum in die Augen der Menschen geschaut habe... kennst du das? Wenn du vor einer Gruppe sprichst und nur eine Wand von Menschen siehst?
Und genau da geht es lang für mich. Meine Angst, was die anderen von mir denken, an die Hand nehmen und genau das tun, wovor ich Angst habe.
Denn hinterher habe ich mich gut gefühlt und die erwarteten Worst-case-Szenarios, dass mich jemand abwürgt sind ausgeblieben.

Eine Sache pro Tag.
Dafür wünsche ich mir einen Buddy.
Schritt für Schritt in die Freiheit. Gemeinsam.

Gute 24 Stunden.

ELmar

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Elmarisch - 7. Okt, 09:21

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Zuletzt aktualisiert: 7. Okt, 09:21

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